Armenisches Oratorium 24. April 2015 in Bremen + 25.April 2015 in Berlin



Gemälde Baumwollernte von Rudolf Khachatrian

Unser großer Bremer Konzerterfolg des Armenischen Oratoriums vom 19. + 20. November 2005 und am 10.März 2007 hat auch überregionale Beachtung gefunden, nicht zuletzt auch in Kreisen armenischer Migranten. Deshalb planen wir das "Armenische Oratorium zum Gedenken an die Opfer des Völkermordes 1915" im nächsten Jahr zum 100. Jahrestag erneut aufzuführen in der Liebfrauenkirche Bremen und in der Louisen-Kirche in Berlin. Die Planung und konkrete Vorbereitung ist in vollem Gange.
Dieses Werk wurde zum Gedenken an die systematische Vertreibung und Vernichtung der Armenier aus dem Osmanischen Reich (1915) geschrieben und 1990 in Jerevan uraufgeführt. Es sieht neben den Soli
(Tenor und Sopran) einen gemischen Chor und ein großes Orchester orientalischer Volksinstrumente vor.

Der aktuelle Anlass für die Aufführung ist das 100-jährige Gedenken an den ersten grossen Völkermord des vorigen Jahrhunderts, der noch immer auf die Anerkennung durch den türkischen Staat wartet. Das Projekt will mit den Mitteln der Musik ein Zeichen der Verständigung setzen und zum notwendigen Diskussions- und Aussöhnungsprozess beitragen. So werden neben dem Tenorsolisten türkischer Herkunft Can Tufan und der armenischen Sängerin Lusine Chazaryan aus der Bremer Region mitwirken.

Ergänzt wird das Programm durch einen Beitrag des Chores Caucasica aus Groningen unter Leitung von Yuri Makarow mit armenischen Liedern von Soghomon Komitas

Schirmherr des Projektes in Bremen ist der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf.

Gedenkstein auf einem Kreisverkehr in Lyon / Frankreich

>aus unserem Programm "Stimmen gegen das Vergessen"
können sie hier das Lied "Zuversicht" als mp3 Datei (754KB)
downloaden und anhören (6.Satz aus dem Armenischen Oratorium)<

Zuversicht
Interessante Links:

sehr informative Internetseite zu Armeniensehr viel Hintergrundwissen zur Geschichte des Landes Armenien und zur aktuellen Situation findet man hier.

Arbeitsgruppe Anerkennung, sehr informativDie Arbeitsgruppe Anerkennung (AGA) entstand 1999 in Deutschland als Zusammenschluss mehrerer Organisationen, die sich intensiv für die Anerkennung des 1,5 Millionen Armeniern 1915/16 begangenen Völkermordes einsetzten.Petitionsaufrufe unterzeichneten etwa 16.000 Einwohner Deutschlands unterschiedlicher Nationalität, am meisten jedoch - über 10.000 - in Deutschland lebende Bürger der Republik Türkei. Hunderte im Ausland - in den USA, Israel, Armenien sowie anderen Staaten - lebende Personen.